Brühl zum Ende nochmals erstarkt

Das slowenische Team RK Zagorje beendet den Stadtwerk-Cup ohne einen Punktverlust auf dem ersten Platz – die Brühlerinnen gewinnen den kleinen Final gegen Cercle Dijon und werden Dritte.

FRITZ BISCHOFF / Tagblatt

HANDBALL. Am Schluss waren die Spielerinnen des Stadtwerk-Cups müde und zum Teil nahe am Ende ihrer Kräfte. Nicht verwunderlich, nach fünf Spielen für jedes Team und den damit verbundenen anstrengenden 200 Spielminuten. «Das war wirklich eine Beanspruchung im höchsten Bereich», stellte auch Brühls Tamara Bösch fest und auf die Frage, was ihr denn nach den intensiven zwei Tagen so alles schmerze, meinte sie lachend, dass es wohl einfacher zu beantworten wäre, was ihr nicht Schmerzen bereite.

Dies bestätigte auch die Schweizer Internationale Nicole Dinkel. Sie, die von 2009 bis 2015 in der deutschen Bundesliga bei Frisch Auf Göppingen unter Vertrag war und seit Juli 2015 bei TuS Metzingen spielt, sprach auch von einer hohen Beanspruchung. «Aber dafür trainieren wir auch wöchentlich achtmal», meinte sie nach dem 18:21 verlorenen Finalspiel gegen RK Zagorje.

Ausgeglichenere Siegerinnen

Die Sloweninnen, die in ihrer nationalen Meisterschaft punktgleich mit dem Ersten auf Rang 2 sind, waren über die zwei Tage das ausgeglichenste Team. «Nachdem wir 2014 das Finalspiel gegen das russische Team von Lada verloren hatten, wollten wir in diesem Jahr den Sieg. Uns kam zugute, dass unser Nationalteam nicht an der WM in Dänemark spielt und wir in Bestbesetzung antreten konnten», freute sich Ivana Ljubas, die auch das sportliche Niveau des Turniers lobte.

Brühler Freude im letzten Spiel

Genau diesen Ansatz betonte auch Tamara Bösch nach dem 23:15 gewonnenen Spiel um Platz 3 der Brühlerinnen gegen Cercle Dijon. «Bei aller Müdigkeit hat es Freude und Spass gemacht, sich mit internationalen Teams zu messen.» Über das ganze Turnier lieferten die St.Gallerinnen eine durchzogene Leistung ab. Nachdem sie die ersten beiden Partien gegen Leipzig (18:22) und Zork Jagodina (24:17) gewonnen hatten, folgten gegen Dijon (14:20) und Metzingen (17:26) unbefriedigende Auftritte. «Dass wir im letzten Spiel zusetzen konnten und den 3. Platz erkämpften, zeigt unsere gute Moral», bilanzierte Kerstin Kündig.

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